Vom „k.u.k. Knopfkönig“ zum „Wiener Schokolade König“
Die Geschichte eines Schokoladegeschäfts
Mit dem „Wiener Schokoladenkönig“ hat sich Chocolatier Wolfgang Leschanz einen Traum erfüllt! Das Geschäft im 1. Wiener Bezirk wurde 1844 eröffnet und als „Knopfkönig“ und K&K Hoflieferant berühmt.
„Ich hatte einen Traum. Ich wollte das schönste Schokoladengeschäft Wiens aufmachen…“
Hinter der Peterskirche, zwischen Graben und Stephansplatz, befindet sich das Schokoladenfachgeschäft, das mit seinem wahrlich außergewöhnlichen Interieur aus dem 19. Jahrhundert sofort ins Auge fällt und das die Kunden mit seiner Auswahl an exquisiten Schokoladenprodukten in den Bann zieht.
„Ich hatte einen Traum. Ich wollte nicht irgendeines, ich wollte das schönste Schokoladenfachgeschäft von Wien aufmachen; mit diesem Touch von Geschichte und echter Atmosphäre; nicht etwas Gekünsteltes und Nachgemachtes; mein Ehrgeiz ist es ja, nur allerbeste Sachen aus allerbesten Rohmaterialien herzustellen und mit Liebe meinen Kunden anzubieten. Das verlangte einfach nach einem ganz besonderen und authentischen Ambiente; da meine Kunden ganz klar meine Majestäten sind, sehe ich mich durchaus in der Tradition eines privilegierten Lieferanten“ erklärt Geschäftsführer Wolfgang Leschanz seine Vision.
Zehn Jahre nach Gründung der Wiener Schokoladenmanufaktur fand Zuckerbäckermeister Wolfgang Leschanz im Jahr 2004 das ideale, authentische Ambiente für seine Spezialitäten. Erika Frimmel, die über 40 Jahre eines der berühmtesten Geschäfte im 1. Wiener Bezirk geführt hatte, suchte eine gute Nachfolgelösung für ihr Lebenswerk, dem berühmten „Knopfkönig“. Seit 1844 wurden hier Knöpfe aller Art verkauft, der Knopfkönig war bis 1918 kaiserlicher und königlicher Hoflieferant. Im Jahr 2004 war der Laden noch wie zu Zeiten der k.u.k.-Monarchie mit dunkelbraun getäfelten Verkaufstheken, Regalen und Schubladenschränken aus dem 19. Jahrhundert möbliert und zählte zu den Sehenswürdigkeiten von Wien – indes mit wenig Aussicht auf ein weiteres Bestehen, so nicht ein Wunder geschehen mag . . .
. . . und es geschah!
In Wolfgang Leschanz fand Erika Frimmel einen Geistesverwandten, der diese wunderschöne Einrichtung exakt so beließ, wie sie war. Lediglich eine Glasabdeckung über der Pralinentheke wurde aus hygienischen Gründen angebracht. Und selbst Knöpfe gibt es beim „Knopfkönig“, der sich zum „Schokoladenkönig“ wandelte, nach wie vor zu erwerben – jedoch aus Edelvollmilch-, Edelbitter-, Haselnuss- oder Edelweißschokolade.